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Lettland
Finanzdaten-Hacker "Neo" festgenommen

Bestreitet illegales Vorgehen - Wollte Ungerechtigkeiten bei Sparprogramm der lettischen Regierung aufzeigen

Jener bisher als "Neo" bekannte Hacker, der im Frühjahr sensible Steuer- und Lohndaten verschiedener öffentlicher Einrichtungen und Unternehmungen Lettlands veröffentlicht hatte, hat sich selbst geoutet. Der 31-jährige Mathematik-Forschungsstudent Ilmars Poikans ging am Donnerstag nach seiner Festnahme am Vortag an die Öffentlichkeit. Die Polizei hatte bereits am Dienstag im Rahmen einer Razzia bei der TV-Journalistin Ilze Nagla vom öffentlichen Sender LTV mehrere elektronische Speichermedien beschlagnahmt.

"Im Interesse der Öffentlichkeit"

Poikans' Anwalt, der vor zwei Jahren nach mehreren vergeblichen Versuchen der Regierung ihn loszuwerden, als oberster Korruptionsermittler abgesetzte Aleksejs Loskutovs, sagte gegenüber Journalisten, sein Mandant bekenne sich dazu, die Daten im Interesse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben. Ob es sich dabei um eine illegale Tätigkeit gehandelt habe, sei aber erst festzustellen.

7,4 Millionen Datensätze kopiert

Mitte Februar war bekanntgeworden, dass durch eine Sicherheitslücke im Finanzamt über Monate hinweg insgesamt 120 Gigabyte, beziehungsweise 7,4 Millionen Datensätze kopiert worden waren. In der Folge brachten "Neo" Poikans und eine sich als "Volksarmee des Vierten Erwachens" (4ATA) bezeichnende Gruppe mehrere davon an die Öffentlichkeit.

Harter Sparkurs

Sie wollten damit nach eigenen Angaben der Bevölkerung vor Augen führen, dass die Regierung sich selbst und ihre Unterstützer von den den Bürgern auferlegten, harten Sparmaßnahmen systematisch verschont hat. Der Internationale Währungsfonds (IWF), die EU und andere internationale Gläubiger Lettlands haben einen rigorosen Sparkurs zur Bedingung für die Gewährung milliardenschwerer Kredite an die Regierung gemacht. (APA)

Artikelbild: Hacker Neo - Namenszwilling der Filmfigur aus Matrix - wurde festgenommen - Foto: Archiv

QUELLE: NETZPOLITIK.org

 

Filesharing

Musikpiraterie in Deutschland weiter rückläufig

Von 602 Millionen illegalen Downloads im
Jahr 2003 auf 258 Millionen im Jahr 2009

Die Zahl der illegalen Musikdownloads aus dem Internet nimmt in Deutschland weiter ab. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IWD) am Mittwoch mitteilte, ging sie von 602 Millionen im Jahr 2003 auf 258 Millionen in 2009 zurück. Gründe dafür seien eine Reihe von Gesetzesänderungen, welche die Rechte der Musikbranche deutlich gestärkt hätten. Zudem habe mehr Wettbewerb unter den Anbietern den Verbrauchern nicht nur mehr Auswahl, sondern auch günstigere Preise beschert.

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Dennoch großes Problem

Jedoch bleibt dem IWD zufolge Musikpiraterie ein großes Problem, seit Jahren verzeichne die deutsche Musikindustrie dadurch drastische Umsatzrückgänge. Die Einbußen lagen 2009 hierzulande zwischen 400 Millionen und einer Milliarde Euro, wie es weiter hieß. Dem Staat seien auf diese Weise zwischen 80 und 200 Millionen Euro Mehrwertsteuereinnahmen entgangen.

Gesamteinnahmen gesunken

Die Gesamteinnahmen aus dem Verkauf von Tonträgern wie CDs, DVDs und Downloads seien von rund 2,2 Milliarden Euro in 2002 auf 1,53 Milliarden Euro im vergangenen Jahr gesunken, teilte das Institut weiter mit. Dies entspreche einem durchschnittlichen jährlichen Minus von fünf Prozent. Allein im vergangenen Jahr hätten die illegal heruntergeladenen Musikdateien einen Wert von rund vier Milliarden Euro gehabt. (APA)

QUELLE: NETZPOLITIK.org

Vor Gericht

 

Texaner wollte 22.000 Rechner starkes Botnetz verkaufen

Der Hacker zeigt sich geständig, nun drohen bis zu fünf Jahre Haft

In den Vereinigten Staaten wird in den nächsten Tagen dem Texaner David Anthony Edwards der Prozess gemacht, berichtet das Online-Magazin NetworkWorld. Er wird zusammen mit seinem Partner beschuldigt, ein Botnetz mit insgesamt 22.000 Bots entwickelt zu haben. Auch wird ihm die Veräußerung an Cyber-Kriminelle vorgeworfen.

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Kriminelle Abnehmer

Das Netzwerk mit Namen "Nettick" existiere bereits seit dem Jahre 2006, so die Anklageschrift. Damals präsentierte Edwards das Botnetz potenziellen Käufern mit dem erfolgreichen Angriff auf einen Computer von "The Planet", einem US-amerikanischen Hosting-Provider. Anschließend bot ihm der Abnehmer rund 3.000 US-Dollar für den Quellcode, zeigt sich Edwards geständig.

Höchststrafe

Der angebliche Komplize mit Pseudonym "Zook" zeigt sich hingegen nicht einsichtig und plädiert auf "nicht schuldig". Er sei an dem Hack nicht beteiligt gewesen, rechtfertigt er sich in einem Forum.  Beide blicken einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe von maximal 250.000 US-Dollar entgegen. (red)
 

Artikelbild: Insgesamt 22.000 Computer war das Botnetz stark - Foto: AP


QUELLE: NETZPOLITIK.org



 

Hacker will Bankomat-Software geknackt haben

Von mehreren Herstellern - Angeblich Multi-Plattform-Rootkit entwickelt - Neuer Anlauf für Präsentation auf Black-Hat-Konferenz

Es war eine jener Präsentationen, die schon im Vorfeld für hitzige Diskussionen sorgt: Bereits im vergangenen Jahr wollte der Sicherheitsexperte Barnaby Jack im Rahmen der Black-Hat-Konferenz über Sicherheitsprobleme bei Bankomat-Software referieren. Ein Vorhaben, das allerdings abrupt gestoppt wurde. Jack wurde die Präsentation nach der Interventionen von Bankomatherstellern durch seinen damaligen Arbeitgeber, Juniper Networks, kurzerhand untersagt.

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Neuer Anlauf

Eine Situation, mit der sich der Hacker allerdings nicht so ohne weiteres zufrieden geben will. So hat Jack vor einigen Wochen seinen Arbeitgeber gewechselt und nimmt für die diesjährige Black-Hat-Konferenz einen neuen Anlauf: Im Rahmen der vom 24. bis 29. Juli in Las Vegas stattfindenden Veranstaltung will er sich also wieder dem Knacken von Bankomat-Software widmen, dies geht aus dem Programm der Konferenz hervor.

Mehrfach

In der Ankündigung macht er sich denn auch gleich über die Versuche, den Vortrag zu verhindern lustig, das zusätzliche Jahr habe ihm immerhin die Möglichkeit gegeben weitere Attacken aufzuspüren. So will er nun gleich erfolgreiche Angriffe auf aktuelle Bankomat-Modell zweier großer Hersteller demonstrieren - diese sollen sowohl lokal als auch aus der Ferne möglich sein.

Zugriff

Doch damit nicht genug: Jack verspricht zudem die Vorstellung eines Multi-Plattform-Rootkits, das auf Bankomaten installiert werden kann, um diese unter die eigene Kontrolle zu bringen - für viele wohl eine Horrorvorstellung, ließen sich damit doch sämtliche Kontodaten mitlesen. Parallel dazu will der Hacker aber auch Tipps geben, wie die Bankomathersteller die Sicherheit ihrer Geräte erhöhen könnten.

Unüblich

Angriffe auf das Bankomatsystem erfolgen meist mit brachialer Gewalt - durch den Diebstahl des gesamten Geräts - oder mittels Tricks wie der Duplizierung von Bankomatkarten und des Mitfilmens des zugehörigen Codes. Attacken gegen die Software der Geräte sind hingegen bislang kaum vorgekommen, ein Umstand, den die Hersteller sonst gerne auf die hohen Sicherheitsstandards der eigenen Entwicklungen zurückführen. (apo, derStandard.at, 07.05.10)


QUELLE: NETZPOLITIK.org

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